Klaus Behne & hansARTig

Portraits, Skulpturen


Frühjahrsausstellung 2011: 13.03. - 03.04.2011

In seiner Frühjahrsausstellung 2011 präsentierte der Kunstverein Wunstorf zwei Künstler: Klaus Behne aus Hannover mit Fotografien unter dem Titel „Portraits“ und hansARTig / Hans-Joachim Kampa aus Harpstedt mit Skulpturen. Die Ausstellung wird am Sonntag, 13. März um 11.15 Uhrin der Abtei eröffnet und ist bis zum 03. April 2011 zu sehen. Prof. Dr. Hans Bäßler von der HMTMH, der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, sowie Dr. Albert Drews von der Evangelischen Akademie Loccum werden zu den Arbeiten der Künstler sprechen. Die Kammermusikerin und Musikpädagogin Sabine Modrach gestaltet mit ihrer Klarinette das musikalische Programm der Eröffnungsveranstaltung.

Klaus Behne studierte Musikwissenschaft, Musikpsychologie sowie weitere Fächer, wirkte von 1977 bis 1997 als Professor für Musikpsychologie in Detmold und Hannover und beschloss seine berufliche Laufbahn von 1997 bis 2003 als Präsident der Hannoverschen Musikhochschule. In den vergangenen Jahren wendete er sich einem Thema seiner Jugend zu, der abstrakten Fotografie. Die Ausstellung zeigt Fotografien, im Format 40 x 50 cm, die an Leine, Weser und Elbe aufgenommen wurden. Eine digitale Bildbearbeitung fand nicht statt. Sein Sujet sind Kopfweiden (Salix alba oder Salix viminalis), aus deren Krone durch regelmäßigen Schnitt im Laufe der Zeit ein kopfartiges Gebilde entstand, im Auge des Betrachters: Ein Portrait. Die Wahrnehmung changiert dabei zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Aufgrund dieser und weiterer Gestaltungs- merkmale lässt sich die Kopfweide als „ausdrucksvollster“ Baum unserer Flora bezeichnen, der seinerseits künstlerische Impulse geben kann.

Hans-Joachim Kampa ist hansARTig, geboren in Tübingen, hat seinen Lebensmittelpunkt in Harpstedt. Nach einem Studium der Bildhauerei bei Prof. K.H. Türk an der Freien Kunstakademie in Nürtingen von1982 bis1986, studierte er von 1986 bis1990 Kunstpädagogik und Kunsttherapie an der FH Ottersberg. 1993 und 1994 erhielt er Förderstipendien vom Bundespräsidialamt in Bonn und 1996 ein Stipendium der Fundacion Valparaiso in Spanien. Seine Arbeiten zeigte er in vielen Einzelausstellungen ab 1989 u.a. in Fischerhude, Vechta, Achim, Würzburg, Bremen, Oldenburg, Loccum (2009) aber auch im Ausland, in Polen und Kaliningrad. Seine Arbeiten stehen im öffentlichen Raum in Ottersberg, Verden, Fischerhude, Bremen, Oldenburg, Hamburg, aber auch in Argentinien und Finnland. Seit 1988 nahm er regelmäßig an internationalen Bildhauersymposien teil, u.a. in Rottenburg am Neckar, in Cloppenburg, in Neuhaus an der Elbe sowie in Italien, Argentinien und Finnland.

Prof. Marco Dessardo, Paris, beschreibt die Skulpturen von hansARTig wie folgt: „Bearbeitete Balken, Pfosten oder Träger aus Eiche mit ihren Handwerks- und Funktionsspuren sind Auslöser und Anreger, Spezifika, die nach der Bearbeitung zu Neuem führen; das Holz wird Kunst, der Balken Skulptur“. Nach einem weiteren bewussten Eingriff, wird das Holz mit einem anderen Material, meist Stein, konfrontiert. Durch das Zusammenfügen von zwei unterschiedlichen Materialien, die in Form, Farbe und Charakter auffallend sind, entsteht unter den Händen des Künstlers etwas Eigenwilliges, Neuartiges, Einmaliges. Auch die großen Figuren von hansARTig sind in klarer Strenge und Konsequenz auf die Andeutung der Geste reduziert und nehmen im Kontakt, im Gespräch die leisen Zwischenräume im Zwischenmenschlichen ein.

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