Klaus Kowalski

Steine


Herbstausstellung: 13.10. - 03.11.2013

Der Kunstverein Wunstorf e.V. präsentierte in seiner Herbstausstellung 2013 den Künstler Klaus Kowalski. Unter dem Titel Steine - Zeichnungen und Skulpturen zeigte der in Großburgwedel und Steinhude lebende Künstler seine Arbeiten in der Abtei. 

Klaus Kowalski, 1929 in Allenstein / Ostpreußen geboren, studierte zwischen 1952 und 1956 an der Hochschule für bildende Künste in Stuttgart Bildhauerei (Prof. O. Baum) und Grafik (Prof. G. Gollwitzer, Prof. K. Rössing). Nach kunstpädagogischer Praxis und Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Geschichte an der Universität Kiel, folgte er einem Ruf nach Hannover. Ab 1978 war er bis zu seiner Emeritierung1995 Universitätsprofessor für Bildende Kunst /Visuelle Medien und ihre Didaktik an der Leibniz-Universität Hannover. Neben vielen graphischen und plastischen Arbeiten sowie Medaillen, 16 Buch- bzw. Heftveröffentlichungen, wurde er zu 28 Einzel- und vielen Gruppenausstellungen im In- und Ausland eingeladen. Seine Werke befinden sich u.a. in den staatlichen Münzkabinetten Weimar, Dresden, München, Frankfurt a.M., Hannover, Leiden sowie in öffentlichem und privatem Besitz. 2013 erfolgte die Übernahme des Medaillenwerks durch das Bode-Museum, Berlin, Münzkabinett.

Klaus Kowalski arbeitet in einer Werkstatt im Burgwedeler Raum. Sein künstlerisches Schaffen hat sich besonders der Steinplastik zugewendet. Bei der Marmorbearbeitung fallen die großflächige Komposition und die unterschiedlich behandelten Oberflächen auf. Das zunächst reliefartige Vorgehen wird durch die verschiedenen Richtungen der Flächen im Raum zu im Ganzen mehransichtigen Raumgebilden komponiert. Die zunehmende Sensibilität des Künstlers für Oberflächen, die sich aus Material und Arbeitsverfahren ergibt, führte schließlich dazu, naturbelassene Teilflächen und Zeitspuren der Steinoberflächen in die Wirkung seiner Skulpturen einzubeziehen. Im Ganzen ist ein Zug zur Strenge und großzügiger Abstraktion zu bemerken, der dem Symbolhaltigen in Natur und menschlichem Dasein auf eigentümlich ganzheitliche Weise verpflichtet ist. Die gleiche Auffassung von Steinernem ist dann auch in in seinen Zeichnungen in vielfältigen Techniken nachzuverfolgen. Die Ausstellung zeigte einen Querschnitt seiner „Steinzeichnungen“ zwischen 1947 und 2012, deren Mehrzahl bisher in zahlreichen Skizzenbüchern verborgen war.

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