Helmut Johannes May, Bernd Riedel

FUNDSTÜCKE


Herbstausstellung: 02.09.2007 - 23.09.2007

Der Kunstverein Wunstorf präsentierte in seiner Herbstausstellung 2007 unter dem Titel „FUNDSTÜCKE“  Helmut Johannes May und Bernd Riedel. Helmut Johannes May zeigt Skulpturen und Reliefs, Bernd Riedel Fotografien. Die Aus- stellung wird am 2. September um 11:15 Uhr in der Abtei, Wasserzucht 1, 31515 Wunstorf, eröffnet und ist bis zum 23. September zu sehen.

Helmut Johannes May wurde in Werlte / Hümmling geboren und studierte von 1980 bis 1987 Freie Kunst in Hannover. Seit 1987 arbeitet er als Bildhauer und zeigte seine Arbeiten bereits 1983 in seiner Heimatstadt Werlte. Später folgten zahlreiche Einzelausstellungen u.a. in Osnabrück, Oldenburg, Damme, Haselünne, Rheda-Wiedenbrück, Lembruch und 2006 im wunderschönen Garten seines Ateliers in Dedensen. Er gehörte 1986 zu den Gründungsmit- gliedern der Hümmlinger Kunsttage, nahm an Bildhauersymposien und Wettbewerben teil und war Dozent an der Werkkunstschule in Oldenburg. Seine bevorzugten Arbeitsmaterialien sind Holz und Stein auch in Kombination miteinander. Aus den darin enthaltenen Strukturen entwickelt er seine Formen. Reizvoll und spannend sind dabei die Gegensätze zwischen Weich und Hart, Glatt und Rau, Konvex und Konkav. Seine reduzierten Skulpturen zeigen den Menschen und seine seelischen Befindlichkeiten.

Bernd Riedel ist in Wunstorf und weit darüber hinaus als Redakteur der Leine-Zeitung und Verfasser vieler Aufsätze und mehrerer Bücher über Wunstorf bekannt. Für ihn liegt das Thema seines künstlerischen Tuns auf der Straße, am Wege. Es muss nur gesehen werden, ein gleichzeitiges Anhalten und Innehalten bei unserer täglichen Hast. Mit seinen Fotografien zeigt er erstmalig Schattenbilder, die den Blick bewusst auf Vorgefunde- nes lenken. Nichts wird manipuliert, in der schönsten Vielfalt ist alles da: Farben und For- men. Es kommt lediglich darauf an, wie die Kamera gehalten und welcher Ausschnitt gewählt wird. Manchmal legt sich auch der Schatten des Fotografierenden wie selbstverständlich auf das Motiv und es entstehen Selbstporträts als Schattenbilder. Ein Spiel?

„.......und er ist nur da Mensch, wo er spielt“. (Schiller 1795)

Einführende Worte sprach der Bildhauer Herbert Görder aus Paderborn. Musikalisch begleitet wurde  die Veranstaltung von Sonja Johannsmeier von der Musikschule Wunstorf.

Wir bedanken uns bei unseren Unterstützern.