Peter Heber

Malerei - Zeichnung


Frühjahrsausstellung 2012: 12.02. - 04.03.2012

In seiner ersten Ausstellung des Jahres 2012 präsentierte der Kunstverein Wunstorf unter dem Titel Malerei – Zeichnung Arbeiten von Peter Heber aus Hannover. Die Ausstellung wurde am Sonntag,12. Febr. 2012 um 11:15 Uhr, in der Abtei eröffnet und war dort bis zum 04. März 2012 zu sehen. Die Einführung in die Ausstellung nahm Peter Heber persönlich vor. Um die Prozesshaftigkeit in seiner Malerei, erlebbar zu machen, gab er in Zusammenarbeit mit dem Musiker Jörg Hufschmidt eine visuell-akustische Performance, die von Ulrike Schoeller gefilmt wurde. Die in dieser Performance entstandene Arbeit wurde anschließend in die Ausstellung integriert.

Peter Heber wurde in Süderbrarup, Schleswig-Holstein, geboren. Nach einem Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg erhielt er nach 1991 mehrfach Lehraufträge an der Universität Hamburg im Fachbereich Ästhetische Erziehung. 1997 bekam er ein Arbeitsstipendium der Freien und Hansestadt Hamburg und 2000 ein Stipendium des Landes Niedersachsen auf Schloß Bleckede. Er lebt und arbeitet in Hannover. Seit 1988 zeigte der Künstler seine Arbeiten in zahlreichen Gruppenausstellungen in Kunstvereinen, Galerien und Kunsthäusern von Hamburg über Lingen, Hannover bis Süddeutschland. Bereits 1987 präsentierte Heber sich Jahr für Jahr in Einzelausstellungen z.B. in der Dörrie Priess Galerie und der Kunsthalle in Hamburg, in Kiel, Bremen, Flensburg, Nordhorn, in Hannover in der Galerie Robert Drees, in Gotha, Brunsbüttel, Goslar, Dortmund sowie 2009 und 2011 im Atelier Jost Merscher anlässlich der Ludi Sereni in Hannover und 2010 in der Galerie Schlehn, Neustadt a.Rbge.

„Die Analogie von Mal- und Naturprozessen interessiert mich“, sagt Peter Heber. Seine Bilderserien setzen sich mit Farbe und Natur auseinander, deren Auslöser z.B. die Grüntöne des Sommers in der Masch um Hannover sind, wahrgenommen in der schnellen Bewegung eines Läufers oder Radfahrers. Die in der Ausstellung gezeigten weißen Himmelslandschaften entsprangen der Idee des Künstlers, Luft mit Hilfe von gezielten Luftströmen zu malen. Sie thematisieren die Veränderlichkeit, die ständigen Wandlungen von Luftströmungen, die Bildung von Nebel und Wolken oder erlauben Assoziationen an Strömungen auf Wasseroberflächen. Bei seinen auf Leinwand gedruckten Linol- und Holzschnittarbeiten aus der Serie „Lost in Space“ lässt sich Heber von der Vorstellung leiten, Spuren in ein Material zu arbeiten. Aus dem Druck der so strukturierten Materialflächen entstehen Bilder, die möglicherweise fiktive Vorgänge im All erahnen lassen. Die Faszination von Hebers Bildern ergibt sich immer wieder aus der Spannung zwischen Differenziertheit der Gestalt und der potenziellen Freiheit des Betrachters, diese neu zu erfinden und auf eigene Weise zu interpretieren.

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