"state of mind I + II" - Kunst und Künstlerin in Krisen


Ein instabiles Jahrzehnt prognostizierten uns Politik und Wissenschaft bereits Anfang 2020. Als Künstlerin im Lockdown initiierte RuthEECordes eine Gemeinschaftsausstellung mit 22 Kollegen in ihrem Studio im Bremer Schnoor, um Kulturschaffenden in der Krise mehr Sichtbarkeit zu verschaffen und ihrer eigenen gefühlten Hilflosigkeit etwas entgegenzusetzen. Als "Vollbremsung ohne Airbag" bezeichnet Ingolf Heinemann zwei Jahre später in seinen Essays zum Kunstprojekt "2020 state of mind I" diese Zeit und er lässt nicht außer Acht, welche weiteren Kriege, Krisen und massiven innerpolitischen Entwicklungen für die Künstlerin tief eingreifend waren. In großformatigen Acryl- und Ölbildern, in Mixed-Media-Arbeiten auf Holz, oder kleinen Tuschezeichnungen arbeitet sie ihre Beobachtungen auf.

"RuthEECordes Arbeiten sind geprägt von der Suche nach Harmonie und Balance, nach innerem Halt. Ihr Pinsel und ihr Zeichenstift folgen dieser Sehnsucht nach Heilung einer kranken Welt, indem sie einen Gegenentwurf aus Licht und Leichtigkeit, Ordnung und Frieden schaffen zur Überwindung von Ängsten, die uns das Herz zusammenschnüren und die Luft zum Atmen nehmen", verdeutlicht Ingolf Heinemann.
Der Katalog "state of mind I" - gefördert vom Landschaftsverband Weser-Hunte - war nur der Beginn einer künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Ist-Zustand. Mit der Ausstellung "state of mind I + II" in Wunstorf erfolgt die aktualisierte Fortsetzung.

Wir bedanken uns bei unseren Unterstützern.